Im Moment entdecken eine vielzahl von Menschen die enormen medizinischen Vorteile, die Cannabis zu bieten hat. Eine aktuelle Studie, die das Institut für molekulare Psychiatrie der Universität Bonn durchgeführt hat, fand heraus, dass jenes cannabinoitsches System des Gehirns die Freisetzung von Antioxidanten auslöst, die als Reinigungsmechanismus aktiv werden. Dieser Prozess ist dafür bekannt, beschädigte Zellen zu entfernen und die Effizienz von Mitochondrien zu verbessern. Mitochondrien sind die eigentlichen Quellen, welche die Zellen mit Energie versorgen. Die Studie wurde in "The Phlosophical Transcations of The Royal Society publiziert." (1)
Es gibt auch eine große Anzahl von Beweisen, die die Tatasche unterstützen, dass Cannabis auch eine effektive Behandlung mit dem Potential zur Heilung bei Krebs bewirkt. Unten wurde Verweise erstellt, die 20 medizinische Studien enthalten, diese belegen das Cannabis Krebs heilen kann (2). Wir wissen bereits, dass verordnete Medikament jedes Jahr über 100.000 Menschen umbringen und dass eine gesunde Ernährung den Tod durch über 60 % chronischer Krankheiten verhindern kann. Es wird Zeit, dass die Stigmatisierung von Cannabis aufhört. Der einzige Grund, warum es ein negatives Bild über Cannabis gibt, ist die Tatsache dass diese Pflanze multiple Industrien (darunter die Pharmaindustrie) bedroht. Cannabis zusammen mit Hanf hat über 50.000 Anwendungsmöglichkeiten und kann helfen die Welt zu verändern.
Bei Cannabinoiden wurde der Nachweis erbracht, dass sie Krebszellen reduziert und auch einen großen Einfluss auf die Stärkung des Immunsystems haben (2). Während nicht jede Sorte (Züchtung) von Cannabis die gleichen Wirkungen habe, bemerken mehr und mehr Patienten innerhalb kurzer Zeit einen Erfolg in der Reduzierung von Krebs, wenn sie Cannabis einsetzen. Im Gegensatz zum gängigen Glauben und Denken hat das Rauchen von Cannabis keine große unterstützende Wirkung bei der Behandlung von Krankheiten, da ein therapeutischer Level durch Rauchen nicht erreicht werden kann. Öl dieser Pflanze oder das Essen der Pflanze selbst stellt die beste Methode dar um den Körper mit den notwendigen Cannabinoiden zu versorgen.
Ein weiterer Aspekt des Rauchens von Cannabis, der betrachtet werden muss, ist die Tatsache dass die Erhitzung und Verbrennung die chemische Struktur und Säuregehalt des THC den therapeutischen Effekt verändert. Des Weiteren schafft man jedes Mal wenn man etwas verbrennt und inhaliert eine Oxidation im Körper. Diese Oxidation ist für den Körper nicht gesundheitsfördernd und kann selbst zu Gesundheitsproblemen führen. Das ist auch der Grund warum Antioxidantien einen wichtigen Teil einer Heildiät darstellen.
Der Auslöser für die Idee, rohen Cannabis medizinisch zu nutzen, war die gesundheitliche Entwicklung von Courtneys Frau Kristen, die an einer schweren chronischen Autoimmunerkrankung leidet, einem systemischen Lupus erythematodes. Es ging ihr seit Jahren sehr schlecht. Ihr Zustand verbesserte sich dramatisch, nachdem sie mehrere Wochen lang rohen Cannabis gegessen und den Saft von THCA-reichen Pflanzen getrunken hatte. In der Tat weist THCA entzündungshemmende Eigenschaften auf, die sich positiv auf chronische Entzündungen bzw. Autoimmunerkrankungen auswirken können. Angeregt durch diesen Erfolg ist das Paar überzeugt, ein neues Heilmittel für chronische Erkrankungen gefunden zu haben. Sie wurden begeisterte Befürworter der Methode, Saft aus rohem Cannabis für die Heilung von Krankheiten und die Gesunderhaltung zu verwenden. Sie behaupten, die Verwendung als Saft sei die beste Möglichkeit, Cannabis einzunehmen. Beim Erhitzen würden viele wertvolle Inhaltsstoffe zerstört. Mittlerweile gibt es vor allem in Kalifornien eine wachsende Fan-Gemeinde dieser Idee. Courtney konnte aber auch bereits in einigen europäischen Ländern Menschen für seine Idee begeistern.
Und hier noch ein paar Zeilen die etwas davon abweichen:
Sind THC und CBD synthetische Cannabinoide?
Courtney legt nahe, dass neutrale Cannabinoide den sauren Formen unterlegen seien, weil sie „synthetisch“ sind, da sie nicht von der lebendigen Pflanze produziert würden. Das ist allerdings nicht korrekt. Die Pflanze produziert auch selbst neutrale Cannabinoide. Wenn die Pflanze trocknet, tritt die Decarboxylierung natürlich auf. In Mitteleuropa liegen zwar über 90 Prozent der Cannabinoide in der Pflanze als saure Formen vor, ein kleiner Teil besteht jedoch bereits aus neutralen Formen. In heißen Gegenden der Erde enthält das Harz der Pflanzen häufig natürlicherweise bereits relevante Konzentrationen an neutralem THC und CBD. Das ist der Grund, warum gegessener Haschisch aus diesen Ländern häufig auch ohne Erhitzung psychische Wirkungen verursachen kann.
Wozu diese Fehlinformationen führen können
In dem Artikel für O’Shaugnessy’s erwähnt der Autor einen Mann mit Prostatakrebs, einen Patienten von Dr. Courtney, der das Projekt CBD kontaktierte. Er fragte nach Informationen, wo er große Mengen an CBD-reichem Cannabis erhalten könne. Er erklärte, diesen Cannabis nicht rauchen oder verdampfen zu wollen, weil „Dr. Courtney sagt, dass er nicht wirkt, wenn er erhitzt wird.“ Vielleicht hat der Patient Dr. Courtney missverstanden. Allerdings ist es aufgrund der sonstigen Ausführungen von Dr. Courtney wahrscheinlich, dass er seinen Patienten schlicht überzeugt hat, dass das Essen oder Trinken von Cannabinoidsäuren die beste Art und Weise ist, die Pflanze für ihre medizinischen Zwecke zu nutzen.
Schlussfolgerung
Es mag für einige Patienten von Nutzen sein, die sauren Formen der Cannabinoide (THCA und CBDA) als Saft einzunehmen. Das weitaus größere therapeutische Potenzial besitzen jedoch die neutralen Formen (THC und CBD), die durch Erhitzen entstehen, beispielsweise beim Rauchen oder Backen. Sicherlich ist es gesund, aus Obst, Gemüse und anderen Pflanzen, darunter auch grünen Blättern, Saft herzustellen und diese Säfte regelmäßig zu trinken. Das muss nicht unbedingt Cannabis sein. Wer das volle therapeutische Potenzial der Cannabispflanze nutzen möchte, wird allerdings weiterhin auf die vielen bekannten medizinischen Wirkungen der erhitzten neutralen Cannabinoide zurückgreifen.
Quellnachweise:
(1) http://rstb.royalsocietypublishing.org/content/367/1607/3326.abstract?sid=20cf2c23-e4fd-49e3-9398-ec8be2e00226
(2) http://www.collective-evolution.com/2013/08/23/20-medical-studies-that-prove-cannabis-can-cure-cancer/
http://www.hanfplantage.de/grow-4-13_franjo_grotenhermen_der_saft_von_rohem_cannabis.pdf
Quelle: www.bewusst-vegan-froh.de / www.cannabis-med.org